Neben der Wärmepumpenheizung gibt es beim Eigenheim weitere Möglichkeiten für Einsparungen. Während beispielsweise das Hauswasserwerk den Verbrauch an Leitungswasser und spezielle Stromtarife für Wärmepumpen-Betreiber die Stromrechnung senken, lässt sich mit neuen Fenstern der Energiebedarf des gesamten Gebäudes mindern. Erfahren Sie hier von fünf attraktiven Spartipps.
1. Hauswasserwerk – Regenwasser nutzen und sinnvoll einsetzen
Trinkwasser wird in Zeiten zunehmender Trockenheit immer wertvoller und damit auch teurer. Umso sinnvoller erscheint es möglichst sparsam damit umzugehen. Da es sich beim Leitungswasser um streng kontrolliertes Trinkwasser handelt, stellt sich die berechtigte Frage, ob der Einsatz bei WC-Spülungen oder der Gartenbewässerung angemessen ist.
Für derartige Anwendungen ist das kostbare Leitungswasser viel zu schade. In Kombination mit einer Zisterne zum Auffangen von kostenlosem Regenwasser stellt das Hauswasserwerk eine großartige Alternative dar. Es befördert Regenwasser zur gewünschten Verbrauchsstelle. Auch die Waschmaschine kann unter bestimmten Voraussetzungen mit Regenwasser betrieben werden. Die Geräte werden durch die deutlich geringeren Mengen Kalk sogar geschont und das Waschergebnis lässt keine Wünsche offen. Worauf beim Kauf eines Hauswasserwerks zu achten ist und welche Marken führend sind, erfahren Sie unter hauswasserwerk.net. Der Ratgeber klärt außerdem über Funktion und Installation auf.
2. Stromtarife für Wärmepumpen-Betreiber
Wird eine Wärmepumpenheizung betrieben, darf die Wahl des Stromtarifs keinesfalls vernachlässigt werden. Schließlich haben zahlreiche Energieversorger hierfür besonders günstige Angebote im Programm. Zum Teil können sich Kunden über 20 Prozent Ersparnis gegenüber dem normalen Haushaltsstrom sichern. Die Vergünstigung ist allerdings nicht gesetzlich geregelt, sodass das Angebot von Region zu Region unterschiedlich ausfällt. Nicht jeder Hausbesitzer mit Wärmepumpe kann von dem reduzierten Netzentgelt profitieren. Zudem ist dieses an Bedingungen geknüpft. Zum einen wollen die Netzbetreiber Zugriff auf die Wärmepumpe. Zum anderen muss ein Zähler integriert werden, um den Bedarf von Haushaltsstrom und Wärmestrom zu trennen. Wann sich ein Wärmestrom-Tarif lohnt und welche Anschaffungskosten für Zähler und Steuergerät er erwarten sind, können Sie unter finanztip.de nachlesen. Entsprechende Tarife finden Sie auf gängigen Vergleichsportalen.
2.1. Moderne Fenster schonen die Haushaltskasse
In vielen Bestandsgebäuden wird der Energieverbrauch durch alte und schlecht isolierte Fenster in die Höhe getrieben. Eine Menge Heizenergie entweicht dann unbemerkt ins Freie. Gleichzeitig dringt kalte Luft in den Wohnraum ein und schmälert das Wohlbefinden der Bewohner. Um die nicht zu unterschätzenden Energieverluste zu minimieren, ist der Austausch durch eine moderne Wärmeschutzverglasung ratsam. Besonders groß ist die Energieersparnis bei einer Umstellung von einglasigen Scheibenfenstern auf 3-Scheiben-Wärmeschutzglas. Zum Vergleich:
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Der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) beträgt bei der Einfachverglasung über 5.
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Bei 3-Scheiben-Wärmeschutzglas liegt der Wert meist zwischen 0,5 und 0,8.
Der U-Wert informiert über die Energieverluste von Fenstern. Je niedriger der Wert, desto besser für den Geldbeutel. Um festzustellen, ob und in welchem Umfang eine Fenstersanierung sinnvoll ist, kann eine Energieberatung helfen. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) bietet einen kostenlosen Energie-Check. Während des Termins kontrolliert ein geschulter Energieberater, Architekt oder Handwerker die Bauelemente und berät zum Sanierungsbedarf. Mehr dazu unter sanieren-profitieren.de, der Informationsseite zur Initiative des DBU.
3. Umstellung auf LED-Beleuchtung
Darüber hinaus bieten LEDs bei der Wohnraumbeleuchtung erhebliches Sparpotenzial. Allein der Austausch einer Glühbirne mit 60-Watt durch ein effizientes LED-Leuchtmittel spart rund 15 Euro Strom jährlich. Auch Halogenlampen sollten vollständig aus dem Haushalt verbannt werden. LED-Lampen sind wesentlich günstiger im Verbrauch und zudem langlebiger. Das Öko-Institut e.V. fasst im Erklärfilm die wichtigsten Fakten rundum LEDs zusammen:
3.1. Versicherungen sorgfältig auswählen
Die Versicherung eines Gebäudes kostet ordentlich Geld. Wohngebäude- und Elementarschadenversicherung sowie eine private Haftpflichtversicherung sind ein Muss. Wer noch nicht mit Wärmepumpe heizt, sondern mit Öl, sollte eine Haftpflichtversicherung mit integrierter Gewässerschadenhaftpflicht wählen. Sie schützt Immobilienbesitzer vor den hohen Kosten, wenn Öl ins Fließ- oder Grundgewässer gelangen sollte. Eine Hausratversicherung ist wiederum dann wichtig, wenn Sie eine teure Einrichtung besitzen und diese bei Verlust nicht aus eigener, finanzieller Kraft ersetzen könnten. Es gibt aber einige Extras, die nicht unbedingt sein müssen und teuer sind. Auf einen Haus- oder Wohnungsschutzbrief können Sie beispielsweise verzichten. Auch eine Glasbruchversicherung ist größtenteils überflüssig.
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