Immer mehr Wärmepumpen werden in Deutschland installiert. In wirklich sehr seltenen Fällen können sie aber der Umwelt schaden. Um für solche Eventualitäten gerüstet zu sein, sollte man sich über eine Haftpflichtversicherung informieren.
1. Was kann überhaupt passieren?
Manche Wärmepumpen - insbesondere Erdwärmepumpen - arbeiten mit einem Kältemittel, welches innerhalb der Rohre zirkuliert. Diese Flüssigkeit befindet sich zwar in einem geschlossenen Kreislauf, aber in sehr seltenen Fällen kann es durch ein Leck austreten. Das würde man dann daran merken, dass der Druck im System abfällt. Leider ist es nun aber schon zu spät. Das Kühlmittel läuft aus und schadet dem Grundwasser und der Umwelt. Normalerweise sind die Rohre so stabil, dass Sie bis zu 100 Jahre störungsfrei ihren Dienst verrichten. Aber man weiß ja nie... denken Sie nur an Wurzeln, Erdbeben und andere Unwägbarkeiten.
Schon beim Einbau können Fehler passieren, die zu einem Austreten der Flüssigkeit führen. Diese dürften dem ausführenden Unternehmen aber noch vor der Inbetriebnahme auffallen. Falls nicht, müssen Sie beweisen, dass der Schaden schon während der Installationsarbeiten aufgetreten ist. Das wird schwer.
2. Mit einer Haftpflichtversicherung für Ihre Wärmepumpe vorsorgen
Wenn Kühlmittel während des Betriebs der Wärmepumpe austritt, muss der Betreiber der Wärmepumpe für Umweltschäden haften. Leider greift in diesem Fall keine der Standard-Versicherungen wie die Wohngebäude-Versicherung oder die Privathaftpflicht. Es muss leider eine spezielle Versicherung abgeschlossen werden: eine sogenannte Gewässerhaftpflichtversicherung. Diese spezielle Versicherung haben auch viele Besitzer von Ölheizungen abgeschlossen, die einen unterirdischen Öltank besitzen.